Donnerstag, 5. Juni 2014

Bewaffneter Raubüberfall auf Tankstelle

Am späten Mittwochabend des 04.06.2014, gegen 22.45 Uhr, betrat ein bislang noch unbekannter maskierter männlicher Einzeltäter die geöffneten Geschäftsräume einer Tankstelle mit SB-Markt an der Kölner Straße (B8) im Langenfelder Ortsteil Reusrath. Unter Vorhalt einer Schusswaffe bedrohte der Straftäter den 19-jährigen Kassierer sowie eine anwesende 40-jährige Kundin und forderte die Herausgabe des Bargeldes aus der Geschäftskasse. Obwohl der 19-jährige Langenfelder den Forderungen des Räubers sofort nachkam und das vorhandene Bargeld in einen mitgebrachten schwarzen Turnbeutel des Straftäters füllte, dauerte dieses dem sichtlich nervösen Täter offenbar zu lang. Aus seiner Schusswaffe, bei der es sich offenbar um eine Gastpistole handelte, gab er einen Schuss in Richtung des Angestellten ab, der dadurch der Einwirkung von Reizgas ausgesetzt wurde, ansonsten aber körperlich unverletzt blieb.
Nachdem der Räuber sich selber überzeugt hatte, dass alles Bargeld aus der Kasse in seinem Beutel verstaut worden war, flüchtete er mit seiner Beute im Wert von wenigen hundert Euro aus den Geschäftsräumen und über das Tankstellengelände zur B8 und weiter zu Fuß in Richtung Galkhausener Straße. Weitere Zeugen, die sich zur Tatzeit als Kunden an den Zapfsäulen der Tankstelle befanden, bedrohte der flüchtenden Räuber ebenfalls, indem er im Vorbeilaufen seine Waffe jeweils in die Richtung dieser Zeugen richtete.
Sofort nach schneller Alarmierung der örtlichen Polizei veranlasste Fahndungsmaßnahmen nach dem flüchtigen Räuber verliefen bisher leider ohne einen schnellen Festnahmeerfolg. Der Straftäter wird von den Geschädigten und Zeugen wie folgt beschrieben: 

   - männlich, 
   - ca. 20 Jahre alt, 
   - ca. 175 cm groß mit schmaler Statur, 
   - schmales Gesicht unter schwarzer Sturmhaube, 
   - hellhäutig, 
   - sprach deutsch mit osteuropäisch klingendem Akzent, 
   - bekleidet mit schwarzer langer Hose, schwarzer Oberbekleidung mit gelben Streifen, 
   - maskiert mit schwarzer Sturmhaube, 
   - bewaffnet mit einer Gaspistole. 
 
Bisher liegen der Langenfelder Polizei noch keine konkreten Hinweise zu Herkunft, Identität und Verbleib des flüchtigen Räubers vor. Umfangreiche Maßnahmen zur Spurensicherung sowie weiterhin andauernde Ermittlungs- und Fahndungsmaßnahmen wurden veranlasst, ein Strafverfahren wegen schwerem Raub eingeleitet. Sachdienliche Hinweise zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder sonstigen Beobachtungen, die in einem Tatzusammenhang stehen könnten, nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6510, jederzeit entgegen.